Hirnbioelektrische Untersuchungen zur Frage der a-Wellen beim Kaninchen *

D fruchtbare Weiterentwicklung der hirnbioelektrischen Forschung wird dadurch behindert, daß die Ergebnisse der tierexperimentellen Untersuchungen mit den am Menschen gemachten Befunden immer noch nicht völlig in Übereinstimmung gebracht werden konnten. Denn da man beim Menschen im wesentlichen auf die Ableitung der durch die Kopfhaut erfaßbaren, von der Hirnrinde der Konvexität stammenden Potentialschwankungen angewiesen ist und eine Ableitung von tiefer liegenden Hirnabschnitten oder auch von anderen Rindengebieten kaum möglich ist, wird ein wirkliches Verständnis der am Menschen beobachteten hirnbioelektrischen Erscheinungen nur durch das Tierexperiment zu erzielen sein. Solange aber die Frage ungeklärt oder auch nur in erheblichem Maße strittig ist, inwieweit die im Tierexperiment gemachten Beobachtungen sich auf den Menschen übertragen lassen (und umgekehrt), wird ein sicheres Vorwärtsschreiten auf diesem Forschungsgebiet nicht möglich sein. Für die spontane elektrische Aktivität des menschlichen Gehirns (soweit sie sich durch Ableitung von der Kopfhaut erfassen läßt) ist der von H. B e r g e r 1 entdeckte a-Rhythmus charakteristisch, wenn man von kleineren, frequenteren,